
Der neue Emissions Gap Report ist ein alarmierendes Signal: Weltweit liegen die geplanten Fördermengen von Kohle, Öl und Gas weit über dem, was für die Einhaltung der Pariser Klimaziele vertretbar wäre. Schon die bestehenden Reserven bergen mehr CO₂, als das Klima verkraften kann – dennoch setzen Regierungen weiter auf fossile Projekte.
Deutschland steht dabei besonders in der Verantwortung. Neue Gasbohrungen oder der Ausbau fossiler Infrastruktur sind ein fatales Signal, wenn gleichzeitig die Klimakrise immer drängender wird. Wer es ernst meint mit der Energiewende, muss den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen beschleunigen und nicht verzögern.
Die Alternative liegt längst auf dem Tisch: Erneuerbare Energien, Energiespeicher und Effizienztechnologien können eine sichere und bezahlbare Versorgung garantieren. Doch je länger der Abschied von Kohle, Öl und Gas hinausgezögert wird, desto teurer und schwieriger wird die Transformation.
Fest steht: Ein „Weiter so“ in der fossilen Welt führt direkt in eine Klimakatastrophe. Deutschland darf nicht länger Zaungast sein, sondern muss als Industrienation mit voller Konsequenz vorangehen. Wer jetzt noch in fossile Projekte investiert, setzt nicht nur das Klima, sondern auch die Zukunft kommender Generationen aufs Spiel.

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