Hülsenfrüchte wie Ackerbohne, Körnererbse, Süßlupine oder Sojabohne gelten als wertvolle Bausteine einer nachhaltigen Ernährung. Sie liefern viel pflanzliches Eiweiß, zahlreiche Ballaststoffe sowie Vitamine und Mineralstoffe. Dennoch wissen viele Menschen in Deutschland wenig über ihre Vorteile. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des landwirtschaftlichen Verbands UFOP.
Weniger als die Hälfte der Befragten wusste, dass Hülsenfrüchte den höchsten Proteingehalt unter den pflanzlichen Lebensmitteln besitzen. 38 Prozent gaben an, dies sei ihnen bisher nicht bewusst gewesen.
Klimafreundlich – aber wenig wahrgenommen
Auch die Umweltwirkungen werden unterschätzt. Nur rund 45 Prozent der Befragten sehen Hülsenfrüchte als klimafreundlich. Dabei können sie Stickstoff aus der Luft binden und reduzieren so den Bedarf an mineralischem Dünger – ein Pluspunkt fürs Klima und für die Bodenfruchtbarkeit.
„Hülsenfrüchte sind wertvoll für eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung, ihr Potenzial wird aber noch nicht ausgeschöpft“, sagt Stephan Arens, Geschäftsführer der UFOP. „Wer ihre Vorteile kennt, integriert sie häufiger in den Speiseplan.“
Ernährungsexperten empfehlen: öfter auf den Teller
Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung raten dazu, Hülsenfrüchte regelmäßig zu verzehren. Denn sie sättigen langanhaltend, unterstützen den Stoffwechsel und lassen sich vielseitig zubereiten – von Suppen und Bowls bis zu Brotaufstrichen und Fleischalternativen.
Fazit
Hülsenfrüchte verbinden Genuss, Gesundheit und Klimaschutz. Umso wichtiger ist es, ihr Potenzial bekannter zu machen – damit Ackerbohne, Erbse und Lupine häufiger in deutschen Küchen landen.

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